10.01.2022

Nadelprägen oder doch lieber Ritzprägen? Wir geben Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Markierverfahren.

Sei es die Teilenummer, zur Rückverfolgbarkeit oder zur reinen Identifikation, nahezu überall ist die Kennzeichnung von Teilen ein Muss geworden und es kommt nun vermehrt zu der Frage – Wie kann ich solch eine Kennzeichnung vornehmen?

Bei MARKATOR haben wir uns seit über 30 Jahren genau auf diese Frage spezialisiert. Wir bieten mit unseren Markiersystemen verschiedene dauerhaft lesbare Markierverfahren an.

Um einen Überblick über die verschiedenen Verfahren zu erhalten, möchten wir hier genauer auf die Möglichkeiten, Anforderungen und Arten eingehen.


1. Nadelprägen / Nadelmarkieren

Das Nadelprägen oder Nadelmarkieren ist ein sehr schnelles, nahezu verschleißfreies und absolut prozesssicheres Verfahren, um eine Teilekennzeichnung vorzunehmen.

Beim Nadelprägen wird durch eine oszillierende Hartmetallnadel eine dauerhafte Markierung auf nahezu allen Materialien erzielt. Die Hartmetallnadel wird entweder pneumatisch oder elektrisch angetrieben. Zwei Schrittmotoren bewegen die Nadel in x- und y-Richtung und durch eine Auf-/Ab-Bewegung ins Material wird ein Linienzug erzeugt. Je nach Punktdichte entsteht ein Schriftzug, der als durchgehende Linie oder Einzelpunktschrift erscheint. Durch diese Technologie erhält man die Möglichkeit beliebige Schriftzeichen, Logos oder 2D-Codes, wie beispielsweise den Data Matrix Code, zu markieren! Mit den Nadelprägern lassen sich beinahe alle Werkstoffe von Plastik bis hin zu gehärtetem Stahl markieren. Auch Markierungen auf unebenen und gewölbten Flächen oder in Vertiefungen, mit unseren Nadelprägern gelingen Ihnen immer hochwertige Kennzeichnungen.

Aufgrund der Markierung durch einzelne, kontinuierlich ineinander liegende Punkte, ist die Krafteinwirkung auf das Material sehr gering. Dadurch lassen sich mit dem Nadelpräger druckempfindliche, dünnwandige, beschichtete, hohle oder leicht gewölbte Fertigerzeugnisse problemlos dauerhaft beschriften, ohne dass eine Schwächung oder Beeinträchtigung des Materials erfolgt!

 

2. Ritzprägen / Ritzmarkieren

Das Ritzmarkieren ist eine alternative Möglichkeit zum Nadelprägen.

Die Kennzeichnung mit Ritzprägern zeichnet sich durch eine geräuscharme Markierung und eine hohe Markiergeschwindigkeit aus. Die Beschriftung erfolgt, indem die Ritzmarkiernadel in die Oberfläche gedrückt wird. Da die Markiernadel beim Ritzmarkieren durch die Oberfläche gezogen und nicht reingeschlagen wird, ist der Markiervorgang um einiges leiser als beim Nadelprägen. Eine Ritzmarkierung ist demnach die optimale Wahl, wenn besondere Anforderungen an eine Lärmentwicklung gestellt werden. Die Markierstärke und -tiefe lässt sich fein justieren, wodurch ein präziser, feiner Linienzug entsteht. Markiert werden wie beim Nadelprägen nahezu alle Werkstoffe. Vom gehärteten Stahl bis hin zu druckempfindlichen Fertigerzeugnissen!

Die Ritzmarkiersysteme lassen sich je nach Kundenanforderung flexibel anwenden - an der Säule montiert, integriert in Fertigungsanlagen oder verbunden mit Robotersystemen.

 

3. Konventionelle Markiertechnik

Besonders bei gleichbleibenden Texten, fortlaufenden Nummerierungen, kurzen Taktzeiten und kleinen Stückzahlen eigenen sich die konventionellen Markiersysteme von MARKATOR. Je nach Vorgabe können die Werkstücke extrem tief markiert und damit dauerhaft gekennzeichnet werden.

Zur konventionellen Markierung von Werkstücken bietet MARKATOR verschiedenste Lösungen an – von Handschlagstempeln mit dem eigenen Firmenlogo oder einfachen Standardmaschinen bis hin zur individuellen, vollautomatischen Sonderlösung.

Unsere Markiersysteme werden ausschließlich aus hochwertigstem Material hergestellt und halten höchster Beanspruchung stand. Höchste Standzeiten beim Stempeln oder Prägen von Materialien bis zu einer Festigkeit von ca. 120 daN sind damit garantiert.